La fàbrica

Miquel Martí i Pol

La fàbrica

Gedichte

104
Seiten
Klappenbroschur
ISBN
978-3-87512-462-0
14,80 €
(brutto)

Aus dem Katalanischen von

Johannes Hösle

Miquel Martí i Pol ist auch nach seinem Tod der populärste und am meisten gelesene Dichter Kataloniens. Aus einfachen Verhältnissen stammend begann er bereits im Alter von 14 Jahren in einer Textilfabrik zu arbeiten. 1973 musste er seine Arbeit aufgrund seiner Erkrankung an Multipler Sklerose aufgeben, an der er 2003 schließlich verstarb. Miquel Martí i Pols Werke wurden in mehr als 15 Sprachen übersetzt und gehören in Katalonien bis heute zur Schullektüre. 1999 war er für den Literaturnobelpreis nominiert.

»La Fàbrica« sammelt Miquel Martí i Pols Gedichte, in deren Zentrum die Fabrik steht, der »große Bauch, der mittels winziger Gezeiten funktioniert, völlig gleichgültig, formlos, pulsierend und schroff.« Die Sorgen und Träume der Männer und Frauen, die hier tagtäglich schuften bekommen durch seine rhythmische Lyrik eine Stimme: Mal melancholisch, mal pragmatisch, mal anklagend. Dennoch verliert sie sich niemals in dramatischem Gejammer; die Atmosphäre der Fabrik wird für den Leser durch seine schnörkellosen Verse und seine scharfsinnigen Beobachtungen spürbar. Die ihm vertrauten Schicksale, deren unbekannte und meist der Vergessenheit anheimfallende Lebensläufe der Arbeiter schildert Miquel Martí i Pol unverwechselbar. Denn er ist einer von ihnen.

Miquel Martí i Pol

Miquel Martí i Pol ist auch nach seinem Tod der populärste und meistgelesenste Dichter Kataloniens geblieben. Aus einfachen Verhältnissen stammend begann er bereits im Alter von 14 Jahren in einer Textilfabrik zu arbeiten. 1973 musste er seine Arbeit aufgrund seiner Erkrankung an Multipler Sklerose aufgeben, an der er 2003 schließlich verstarb. Miquel Martí i Pols Werke wurden in mehr als 15 Sprachen übersetzt und gehören in Katalonien bis heute zur Schullektüre. 1999 war er für den Literaturnobelpreis nominiert.Eine innige Freundschaft verband ihn mit dem hierzulande weit besser bekannten Fußballtrainer Josep „Pep“ Guardiola, dem er sogar sein „Buch der Einsamkeiten“ widmete.

Übersetzer

Der Übersetzer Johannes Hösle wurde 1929 in Erolzheim geboren und lebte bis zu seinem Tod 2017 in in Regensburg. Er war ehemaliger Leiter des Goethe-Instituts in Mailand und emeritierter Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg.


Presse

»Das Überzeugende an seinem Zyklus ist, dass er nicht deduktiv ein Parteiprogramm umsetzt, sondern induktiv seine Erfahrungen. In balladennaher Form erzählt er die Schicksale der ihm vertrauten Menschen. Dass Martí i Pol 1999 im Namen der katalanischen Kultur für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde, war kein Grössenwahn. – Der Autor starb am 11. November 2003. Mit den Bänden des Maro-Verlags und der Edition Delta liegt nun ein beachtlicher Teil seines Œuvres auf Deutsch vor. Nehmt und lest.«

»Seine Themen waren die Sorgen der Arbeiter, ihre Träume und Empfindungen, die er mal melancholisch, mal zärtlich, mal kindlich-staunend in Worte fasste. Er war auch erotisch, politisch, kritisch und zuversichtlich. In seiner Heimat tragen Schulen und Straßen seinen Namen; 1999, wenige Jahre vor seinem Tod, wurde er für den Literaturnobelpreis nominiert.«
– Bernhard Blöchl in der SZ am 29.7.2015

»Über die Besuche bei seinem Freund, dem Dichter, sagt er: ›Man ging als besserer Mensch wieder weg.‹ Lyriker, sagt Pep Guardiola, seien für ihn Menschen, die ›in wenigen Worten sehr viel über Dinge sagen können, die uns alle beschäftigen und über die wir viel zu wenig sprechen‹.«
Aus dem Artikel von Hubert Spiegel, FAZ am 1.7.2015

»Was gefällt Ihnen besonders an den Texten von Miquel Martí i Pol?«

»(…) Er spricht von den Dingen, über die wir heute kaum reden, die aber eigentlich unserem Leben erst einen Wert oder Sinn geben. Dichter haben die Fähigkeit, über diese Dinge in wenigen Worten sehr viel zu sagen. Das ist das Wunderbare, und das ist Miquel Martí i Pols große Kunst. Du kannst seine Gedichte lesen, sie immer wieder lesen und wirst immer wieder Neues in ihnen finden.« – Ausschnitt aus dem Gespräch von Pep Guardiola und Michael Ebmeyer; der Freitag am 9.7.2015

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