Der Salonfaschist

Daniel Dubbe

Der Salonfaschist

und andere beste Freunde

120
Seiten
Umschlag von:
Walter Hartmann
Broschur
ISBN
978-3-87512-464-4
14,00 €
(brutto)

Egozentrik, Überempfindlichkeit, Hitler-Schwärmerei: Daniel Dubbe hat es mit seinen Künstlerfreunden wirklich nicht leicht. Und das Liebesleben wird mit fortschreitendem Lebensalter ebenfalls nicht rosiger. Mit »Der Salonfaschist und andere beste Freunde« legt Dubbe nunmehr den Schluss seiner Hamburg-Tetralogie vor.

Kurt Pohl, sein erster Verleger, verglich Dubbe einmal mit einem Rennläufer, der mit einer Helmkamera unterwegs ist. Immer mitten im Geschehen und doch außen vor. Bei aller Rasanz findet Dubbe en passant ausreichend Zeit bei antiken Philosophen das Wesen der Freundschaft zu studieren, die eigenen Bücher als Fanal gegen die Gleichgültigkeit des Literaturbetriebs zu verbrennen, mit Michel Houellebecq auf der Bühne und mit Frédéric Beigbeder im Café zu sitzen – und damit sein hanseatisches Biotop zu verlassen.

Daniel Dubbe

Daniel Dubbe (*1942) studierte Romanistik und Germanistik in Hamburg, Göttingen und Aix-en-Provence. 1975 promovierte er mit einer Arbeit über Henri Michaux. Zwischen 1974 und 1983 gab er zusammen mit Christoph Derschau, Bernd Cailloux, Kiev Stingl u.a. die Zeitschrift »Boa Vista« heraus. Seit 1975 arbeitet er freischaffend für den Rundfunk und verschiedene Zeitungen (Reisereportagen, Essays und Literaturkritiken). Zusammen mit Uwe Schrader schrieb er die Drehbücher zu den Filmen »Kanakerbraut« (1983) und »Mau Mau« (1991). Eigene literarische Arbeiten veröffentlichte der von Helmut Heißenbüttel geförderte Autor seit Mitte der siebziger Jahre zunächst vor allem in den »little mags« wie »Boa Vista«, »Gasolin 23«, »Hermannstr. 14« und »Krachkultur«. Eine größere Öffentlichkeit erreichte er 1984 mit der Veröffentlichung seiner Erzählungssammlung »Wilde Männer, wenig Frauen«. Auch sein 1995 erschienener erster Roman »Bessere Tage« überzeugte die Kritik. Die 2002 publizierte Sammlung »Hart auf hart« lieferte einen repräsentativen Querschnitt aus seinem erzählerischen Schaffen. Mit der 2005 erfolgten Veröffentlichung von »Tropenfieber« bewies er sein Talent auch für den Kriminalroman. Seine beiden Interview-Bücher mit Thorwald Proll (2003) und Gabriele Rollnik (2004) lieferten wichtige Beiträge zur Diskussion über die RAF und die Bewegung 2. Juni. Daniel Dubbe lebt in Hamburg.


Presse

»Die Prosa von Daniel Dubbe macht vollkommen glücklich.«

»Oder haben Sie mal etwas von Daniel Dubbe gehört oder gelesen? Geben Sie zu, sie wissen nicht einmal, wie der Mann aussieht, weil Sie ihn noch nie in einer Talkshow gesehen haben. Dabei hat er eine Biografie, die sich sehen lassen kann.«

Moment...