Sechs Geschichten von heute über morgen

Sechs Geschichten von heute über morgen

Science Fiction aus China

und fünf Antworten aus Berlin

160
Seiten
offene Fadenheftung
ISBN
978-3-87512-860-4
20,00 €
(brutto)

Diese Ausgabe erscheint Ende Januar 2025. Bestellungen werden direkt nach Erscheinen ausgeliefert.

Eine vom Kapsel-Team – Lukas Dubro, Felix Meyer zu Venne, Frederike Schneider-Vielsäcker – herausgegebene Anthologie. Übersetzung aus dem Chinesischen und Englischen: Felix Meyer zu Venne, Lukas Dubro, Chong Shen, Mengge Chen

Mutierte Pflanzen, die Wolkenkratzer wie Schokolade schmelzen lassen, eine pubertierende KI, die lieber das Weltall erkunden möchte, als für die Polizei zu arbeiten. Ein atemloser Streifzug durch die Tech-Metropole Shenzhen, ein mechanisches Pferd in einer Welt ohne Menschen. Nicht zuletzt bietet dieser Sammelband auch Antworten auf die Fragen, warum glücklich zu sein nicht alles ist und wie andere Spezies Bücher machen.

»Sechs Geschichten von heute über morgen« versammelt Erzählungen aus dem zeitgenössischen chinesischen Science-Fiction-Kosmos von Chi Hui, Chen Qiufan, Regina Kanyu Wang, Xia Jia, Jiang Bo und Ken Liu. Auf die Geschichten aus China antworten die Berliner Schriftsteller:innen I.V. Nuss, Anja Kümmel, Julia Dorsch, Anja Engst und Philipp Böhm. Sie spinnen die Geschichten weiter, reflektieren und kommentieren sie. Die Bildwelten fangen mit Stift und Pinsel ein: der Illustrator Christoph Köster sowie Studierende der Kunsthochschule Weißensee und Schüler:innen des Lette-Vereins.

Gestaltet wurde der Umschlag von Marius Wenker, die Coverillustration ist von Claudia Schramke.


Autor:innen

Jiang Bo arbeitete in Shanghai als IT-Experte. Inzwischen ist er hauptberuflich als Science- Fiction-Autor tätig, seine Texte sind bisher kaum übersetzt.


Chi Hui lebt mit ihrer Katze in Chengdu und schreibt unter anderem Fan-Fiction zu Videospielen. In der ersten Kapsel-Ausgabe erschien von ihr »Das Insektennest«.


Xia Jia verbindet in ihren Geschichten Fantasy und SF. Für diese Mischung erfand die Autorin aus Xi’an den Begriff »Porridge Science Fiction«.


Ken Liu ist ein SFF-Autor aus Boston. Für seine Übersetzung von Liu Cixins »Die drei Sonnen« wurde er mit dem Hugo Award ausgezeichnet, dem wichtigsten Preis für SF-Literatur.


Chen Qiufan aus Guangdong ist einer der erfolgreichsten SF-Autoren der jüngeren Generation. Zuletzt erschien bei Campus »KI 2041«.


Regina Kanyu Wang aus Shanghai ist nicht nur eine der weltweit bekanntesten Autoren der chinesischen SF, sondern auch eine ihrer wichtigsten Vermittler und Erforscher.


Philipp Böhm arbeitet für das Literaturhaus Lettrétage. Seine Bücher erscheinen unter anderem im Verbrecher Verlag.


Julia Dorsch studiert Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und arbeitet freiberuflich als Sprachkunstvermittlerin. Sie ist auch Mitglied des Lyrikkollektivs »das ad hoc«.


Anja Engst studiert Literaturwissenschaft in Frankfurt (Oder) und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie ist Teil des Lyrikkollektivs »das ad hoc«.


Anja Kümmel ist freie Autorin und Journalistin. Zu ihren literarischen Veröffentlichungen zählt der dystopische Roman »V oder die Vierte Wand« (Hablizel, 2016).


I.V. Nuss lebt als freie Autorin in Berlin. »Die Realität kommt« (Diaphanes, 2022) ist ihr erster Roman.


Marius Wenker, geboren 1980, ist Typograph und Zeichner. Er studierte an der Kunsthochschule Weissensee in Berlin und der Faculdade de Belas-Artes in Lissabon. Seit 2017 verantwortet er die Gestaltung des Kapsel-Projekts.


Presse

Das deutsche Kapsel-Magazin hat sich seit einigen Jahren zeitgenössischer chinesischer Science-Fiction verschrieben. Nun ist im Rahmen des Projekts ein erstes Buch entstanden. »Science-Fiction aus China. Sechs Geschichten von heute über morgen« lautet der Titel. Marten Hahn die Geschichten gelesen.

Lukas Dubro erzählt im Gespräch mit Ulrich Biermann im Deutschlandfunk, warum er Science-Fiction aus China verlegt, was »Reisbrei-Science-Fiction« ist und wie er gemeinsam mit Herausgeber Felix Meyer zu Venne auf die Geschichten stößt.

In »Teehaus Lit«, dem Podcast zu Literatur und deren Übersetzungen aus China und Deutschland, spricht Jing Bartz mit Wang Kanyu, Felix Meyer zu Venne und Lukas Dubro über Wang Kanyus Werk »Das verlorene Paradies« und über die Herausforderung des Übersetzens.

Moment...