Solidarismus

Rudolf Diesel

Solidarismus

Natürliche wirtschaftliche Erlösung des Menschen

221
Seiten
Umschlag von:
Philipp Luidl
Paperback
ISBN
978-3-87512-416-3
18,00 €
(brutto)

»Daß ich den Dieselmotor erfunden habe, ist schön und gut. Aber meine Hauptleistung ist, daß ich die soziale Frage gelöst habe.« Rudolf Diesel

Daß Rudolf Diesel (1858-1913) ein begnadeter Ingenieur war, ist Allgemeinwissen. Daß er auch ein bedeutender Vordenker einer Sozialreform war, ist nahezu unbekannt. 1903 erschien sein Buch "Solidarismus" in einer Auflage von 10.000 Exemplaren, von denen nur wenige hundert verkauft wurden. Heute sind davon gerade mal 5 Exemplare in Bibliotheken erhalten, in Antiquariaten fehlt das Buch komplett. Im Gegensatz zum wissenschaftlichen Sozialismus von Marx/Engels, der auf Abschaffung des Privateigentums, Enteignung und Vergesellschaftung abzielte, wollte Diesel durch neue Wege Kapital aufbauen und neue soziale Bedingungen schaffen. Ohne Gewalt und Zwang basiert sein Modell auf Freiwilligkeit und auf der Überzeugungskraft seiner ökonomischen Berechnungen. Diesel hoffte auf Unterstützung durch die Gewerkschaftsbewegung, wurde aber enttäuscht.
Um den Tod Diesels ranken sich heute noch die unterschiedlichsten Gerüchte. Freitod ist die offizielle Version, Ermordung durch die Ölmafia oder Marktkonkurrenten meinen andere. Auf jeden Fall werden sich für seine Ideen alle interessieren, die heute ein Bürgergeld fordern, bzw. eine gerechtere Gesellschaftsordnung jenseits des globalen Raubkapitalismus anstreben.

Rudolf Diesel

Rudolf Diesel, Ingenieur, geboren 18.03.1858 in Paris, gestorben 29.09.1913 (im Ärmelkanal); war unter anderem Schüler von C. von Linde, zunächst in der Kältetechnik tätig; meldete 1892 den von ihm erfundenen Dieselmotor zum Patent an, der in den Jahren 1893-1897 von der Maschinenfabrik Augsburg u. der Firma Friedrich Krupp gebaut wurde. 2008 jährt sich sein Geburtstag im 150. Jahr.
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