Aus dem Englischen von
Jürgen Schneider
Im Frühling 1949, nach zehn Jahren Abwesenheit, kehrt Elliot Paul wieder nach Paris, in die Rue de la Huchette zurück. Dort lebte er vor dem Zweiten Weltkrieg fast zwanzig Jahre und schrieb seinen Bestseller »Das letzte Mal in Paris«. In »Frühlingstage in Paris« zeichnet Elliot Paul voller Witz, Charme und mit amerikanischer Chuzpe seine Erlebnisse auf.
Ein Buch für Paris-Fans.
Im Frühling 1949, nach zehn Jahren Abwesenheit, kehrt Elliot Paul wieder nach Paris, in die Rue de la Huchette zurück. Dort lebte er vor dem Zweiten Weltkrieg fast zwanzig Jahre und schrieb seinen Bestseller »Das letzte Mal in Paris«.
In »Frühlingstage in Paris« zeichnet Elliot Paul voller Witz, Charme und mit amerikanischer Chuzpe seine Erlebnisse auf. Der Zauber des Buches entfaltet sich in lebhaften, detailgenauen Episoden und liebevollen Porträts der Einwohner seines Viertels: Schöne Frauen, leichte Mädchen, Künstler und Clochards. Er begegnet alten Freunden wieder und lernt neue Gesichter kennen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Krieg hat politische und gesellschaftliche Abgründe aufgetan und tiefe Spuren hinterlassen. Elliot Paul lebt unter den Menschen in der kleinen Gasse, diskutiert über Politik und Kollaborateure, nimmt teil an ihren Sorgen und ihrem kleinen Glück. Mit unfehlbarem Gespür für pointierte Geschichten erzählt er von der Nachkriegszeit und von seinem Paris, das ihm, dem Amerikaner aus Massachusetts, zur zweiten Heimat wurde.
»Frühlingstage in Paris« ist eine äußerst gelungene Kombination von Roman, Essayband und Reiseführer.
Ein Buch für Paris-Fans.
Elliot Paul
Elliot Harold Paul, 1891 in Massachusetts geboren, studierte an der University of Maine. Nachdem er in den Aufbaulagern des Amerikanischen Nord-Westen gearbeitet hatte, kehrte er nach New England zurück und arbeitete für eine Bostoner Zeitung. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Fernmeldetruppe des US-Expeditionskorps in Frankreich. Nach Kriegsende ging er vorerst nach Amerika zurück, wo er als Journalist tätig war. Er begann seine schriftstellerische Karriere. 1925 entschloss er sich, nach Europa zurückzukehren, wo er für die Pariser Ausgaben des Chicago Tribune und des New York Herald arbeitete. Während er im Pariser Zentrum in der Rue de la Huchette lebte, gründete er 1926 zusammen mit Eugène Jolas 1927 Transition, eine experimentelle Literaturzeitschrift. Hier fanden sich bereits Texte von Samuel Beckett, Franz Kafka, Gertrude Stein, Dylan Thomas und James Joyce. Die Gestaltung besorgten Miro, Picasso, Kandinsky und Man Ray.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte Paul nach Amerika zurück und begann für Hollywood Drehbücher zu schreiben, darunter Rhapsody in Blue und das Drehbuch für Billie Holidays einzige Schauspielrolle New Orleans. Um sein Einkommen aufzubessern, spielte der talentierte Pianist häufig in lokalen Clubs in der Gegend von Los Angeles. 1958 starb Paul im Veteranen-Krankenhaus in Providence, Rhode Island.
Übersetzer
Jürgen Schneider, Übersetzer, Autor und Künstler, geboren 1952 in Wiesbaden, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Ausstellungen im In- und Ausland, u. a. in der Galleria Arte Moderna Albenga (Italien), in der Fenderesky Gallery (Belfast, Nordirland) und im Guest-house (Cork, Republik Irland). Autoren, deren Werke er übersetzt hat, sind u. a. Steve Dalachinsky, Micky Donnelly, Anne Enright, Seamus Heaney, Jack Hirschman, Alan Kaufman, Ron Kolm, Michael Longley, Sean McGuffin, Keith Ridgway, ruth weiss, Howard Zinn und Slavoj Žižek. Für seine Übersetzungen wurde Jürgen Schneider 2014 in San Francisco mit dem »Kathy Acker Award for the Achievement in the Avant Garde« ausgezeichnet. Nach zwei Büchern über James Joyce folgte 2011 Schneiders erster Roman RMX (Karin Kramer Verlag), bei dem es sich im Joyceschen Sinne um »stolen telling« handelt. 2017 erschien sein Theatertext Kundus #Krieg #Theater (Distillery Press und Hybriden Verlag).
Weitere Titel