In der sozialwissenschaftlichen Diskussion ist die These von der »Familie in der Krise« ein stetig wiederkehrendes Thema. In diesem Buch – in dem die familienwissenschaftlichen Positionen für den Zeitraum vom 19. Jahrhundert, den Anfängen der Familienforschung, bis zur Gegenwart rekonstruiert werden – soll diese These auf den Prüfstand gestellt und die Irrtumsanfälligkeit sowie das Wunschdenken der familienwissenschaftlichen wertgestützten Prognosen nachgewiesen werden.
In der sozialwissenschaftlichen Diskussion ist die These von der »Familie in der Krise« ein stetig wiederkehrendes Thema. In diesem Buch – in dem die familienwissenschaftlichen Positionen für den Zeitraum vom 19. Jahrhundert, den Anfängen der Familienforschung, bis zur Gegenwart rekonstruiert werden – soll diese These auf den Prüfstand gestellt und die Irrtumsanfälligkeit sowie das Wunschdenken der familienwissenschaftlichen wertgestützten Prognosen nachgewiesen werden. Darüber hinaus wird anhand von Beiträgen zur familienwissenschaftlichen Forschung ermittelt, welche Fragestellungen zu Leitthemen für Interpretationen des Verlaufs der familialen Entwicklung werden. Zentrale Themenbereiche sind insbesondere gesellschaftliche Wandlungsprozesse, Pluralisierung und Individualisierung, Generationenbeziehungen, familiale Funktionen, Desorganisation und Desintegration, geschlechtsspezifische Vereinbarkeit von Familie, Arbeit und Erziehung, Trennung und Scheidung, die Begründung der Notwendigkeit von Sozialpolitik und Sozialer Arbeit sowie Ansatzpunkte sozialpädagogischer Intervention.
Claus Mühlfeld / Maja Viethen
Claus Mühlfeld, Studium der Soziologie, Philosophie, Kulturanthropologie und Pädagogik an den Universitäten Mannheim und Heidelberg. Promotion zum Dr. phil. Universität Heidelberg 1969. Habilitation Universität Augsburg 1974. Professor für Soziologie an der Universität Münster von 1974 bis 1978. Seit 1978 Professor für Sozialpädagogik an der Universität Bamberg (Prof. em. 2009). Ehrendoktor der Universität Kuopio (Finnland). Maja Viethen, Studium der Diplom-Pädagogik an der Universität Bamberg mit den Schwerpunkten Sozialpädagogik, Devianzsoziologie, Persönlichkeitspsychologie sowie Sozial- und Arbeitsrecht. Promotion zum Dr. phil. in Bamberg 2003. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozialpädagogik der Universität Bamberg.