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Gerda Blees
Sommerwasserlinsen
Erzählungen
Achtung: Dieser Titel erscheint erst im Oktober 2025 – Gerne jetzt bestellen und direkt nach Erscheinen geliefert bekommen!
Übersetzt aus dem Niederländischen von
Lisa Mensing
Ein Junge springt in einen Kanal, um seinen verbeulten Tischtennisball zu retten. Ein Mädchen isst tagelang nichts, um für ihren Musicalauftritt perfekt auszusehen. Eine Katze spendet keinen Trost mehr, sondern wirft bedenkliche Fragen auf. Ein Junge verletzt sich selbst, um zu verhindern, weiter bei seinen Eltern wohnen zu müssen. Eine junge Frau riskiert das Leben eines Babys, um es behalten zu können. Ein Mann legt sich auf ein Gleis, um herauszufinden, ob er noch etwas spürt – und bekommt Antworten von einer Amsel.
Ruhig und klar beschreibt Gerda Blees in zehn Geschichten von Menschen, die (manchmal auch nur fast) an ihr Lebensende kommen – ohne dabei unbedingt ans Sterben zu denken. Unfälle, Zufälle und andere Umstände sind es, die das Unvermeidbare eintreten lassen und die Ambivalenzen und Widersprüche des Menschseins offenbaren. »Sommerwasserlinsen« überwältigt mit im wahrsten Sinne des Wortes unglaublichen Szenarien, die uns die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz spüren lassen.
Gerda Blees
Gerda Blees (*1985) lebt und schreibt in Haarlem im Nordwesten der Niederlande. Sie studierte Fine Arts an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und unterrichtete an verschiedenen Universitäten. Für ihren ersten Roman »Wir sind das Licht« erhielt sie u.a. den »Nederlandse Boekhandelprijs« (Preis des niederländischen Buchhandels, wird seit 2015 jährlich an ein literarisches Originalwerk in niederländischer Sprache verliehen) und den »Literaturpreis der Europäischen Union«. Das Buch ist 2022 bei Zsolnay in der deutschen Übersetzung von Lisa Mensing erschienen.
Übersetzerin
Lisa Mensing (*1989) lebt als Übersetzerin aus dem Niederländischen in Münster. In Utrecht und Münster studierte sie Interdisziplinäre Niederlandistik und Literarisches Übersetzen. Sie übersetzt Prosa, Essays, Theaterstücke sowie Lyrik, u. a. die Romane »Trophäe« und »Das Geschenk« (Zsolnay) von Gaea Schoeters. 2024 wurde sie für die Übersetzung von Caro Van Thuynes »Birkenschwester« (MaroVerlag) mit dem Förderpreis des »Straelener Übersetzerpreises« ausgezeichnet.