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Kaspel 03 - Die perfekte Diagnose

Jiang Bo

Kaspel 03 - Die perfekte Diagnose

Fantastische Geschichten aus China

68
Seiten
Umschlag von:
Marius Wenker
Broschur mit Rückstichheftung
mit vielen Illustrationen in zwei Sonderfarben
ISBN
978-3-941295-20-9
10,00 €
(brutto)

Kapsel gibt es übrigens auch im Abo!

Eine von Lukas Dubro und Felix Meyer zu Venne herausgegebene Zeitschrift mit Texten und Illustrationen von der

Kapsel-Crew

Die Geschichte der dritten Ausgabe trägt den Titel 绝对诊断 (deutsch: »Die perfekte Diagnose«) und wurde von Jiang Bo aus Shanghai geschrieben. In China erschien sie erstmals 2018. In ihr zeigt der studierte Informatiker die Grenzen von Big Data und Künstlicher Intelligenz auf. In dieser Kurzerzählung ist nichts, wie es zunächst scheint.

Die Science-Fiction-Autorinnen und Autoren von heute mögen auf den ersten Blick glücklicher erscheinen – doch sind sie es wirklich? Es ist wahr, dass wir sie nicht mehr köpfen oder in dunkle Kerker stecken, wenn sie sich nach vorne wagen mit einer Geschichte, die wir nicht fassen können. Doch hören wir ihnen deshalb zu? Der Schriftsteller Jiang Bo aus Shanghai setzt sich in seinen Erzählungen regelmäßig mit Künstlicher Intelligenz und den Folgen dieser Technologie auseinander. In »Die perfekte Diagnose« zeigt uns der studierte Informatiker die Grenzen von Big Data auf. Nichts ist, wie es scheint, in dieser Kurzgeschichte, die erstmals 2018 in China erschienen ist.

Jiang Bos Erzählung ist nicht der einzige Text in der dritten Ausgabe von Kapsel, der aufmerksam gelesen werden sollte. Chen Qiufan schreibt im Essay über einen Algorithmus, der Science-Fiction-Texte dichten kann. Wolfgang M. Schmitt blickt auf die Liebe nach Tinder. Josefine Rieks erzählt die Geschichte von Jiang Bo weiter. Illustriert wurden einige Gedanken von Martha Burger, Malte Euler, Robert Löbel, Christoph Köster, Jul Quanouai, Katharina Reinsbach und Julius Wagner.

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Die Kapsel-Ausgabe 03 ist im Frühwerk-Verlag erschienen, kann aber über den Maro Verlag bestellt werden.

Jiang Bo

Jiang Bo 江波, geboren 1978, ist ein Science-Fiction-Autor aus Shanghai. Er studierte Mikroelektronik an der Tsinghua-Universität und veröffentlichte 2003 sein Erstlingswerk »Das letzte Spiel« in Chinas bedeutendster Science-Fiction-Zeitschrift Kehuan Shijie. Mittlerweile sind zahlreiche Kurzgeschichten und Novellen von ihm erschienen. Zudem gewann er mehrfach den Nebula-Award, einen der wichtigsten Science-Fiction-Preise Chinas. Jiang Bo gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Hard-Science-Fiction aus China und ist für seinen rationalen Stil bekannt. Er setzt sich in seinen Erzählungen regelmäßig mit künstlicher Intelligenz und den Folgen dieser Technologie auseinander.


Kapsel-Crew 03

Martha Burger studierte Illustration an der Burg Giebichenstein in Halle und an der UdK in Berlin. Wir lernten Martha 2019 auf der Miss Read kennen, für die dritte Kapsel-Ausgabe zeichnete sie den Schreibtisch von Jiang Bo und für die fünfte Ausgabe illustrierte sie die Geschichte von Liu Yang.


Katharina Reinsbach spielte uns gleich mehrere Zeichnungen für dieses Heft zu. Wir freuen uns über ihre Beiträge! Katharina studiert an der Kunsthochschule Weißensee Malerei und organisiert Ausstellungen in alten Polizeistationen. Mehr über Katharina finden Sie unter: Katharina Reinsbach


Lukas Dubro startete das Kapsel-Projekt im Jahr 2017 mit der ersten Ausgabe des Magazins. Am besten ist er gerade in Montreuil zu erreichen, wo er nicht mehr nur intensiv Chinesisch lernt.


Ken Liu ist der wichtigste Vermittler chinesischer Science-Fiction im englischsprachigen Raum. Wir bewundern seine Art zu übersetzen und sind Fans seiner Geschichten. Lesen Sie unbedingt die Sammlung The Paper Menagerie! Wir sind stolz, Ken zum ersten Mal in der Kapsel begrüßen zu dürfen!


Tim Holland ist Autor, Literaturvermittler und Co-Verleger von hochroth München. 2022 erschien sein zweiter Gedichtband »wir zaudern, wir brennen« bei Matthes & Seitz Berlin. Zusammen mit Lukas Dubro organisierte er im LCB die »Unkonferenz Spekulativen Fabulierens« und gab die Anthologie »Kollaps und Hope Porn. 13 Zukunftsaussichten« heraus (Maro, 2022).


Christoph Köster arbeitet von Berlin aus als Illustrator für Zeitungen, Magazine und Verlage und lehrt als Dozent am Lette Verein im Fach Illustration. Seit dem zweiten Heft war Christoph bei jeder Kapsel-Ausgabe dabei. Er ist außerdem Mitbegründer des legendären Kapsel Stammtischs.


Nathaniel Isaacson gilt als einer der wichtigsten Erforscher der chinesischen Science-Fiction außerhalb Chinas. Wir empfehlen sein Buch Celestial Empire: The Emergence of Chinese Science Fiction, in dem er die Frühphase der chinesischen Science-Fiction untersucht. Nathaniel unterrichtet moderne chinesische Literatur an der Universität von North Carolina.


Chen Qiufan sollten alle lesen, die William Gibson gut finden! In seinen Geschichten denkt er immer wieder darüber nach, wann der Mensch aufhört, Mensch zu sein, und welche Rolle dabei Technologie und Gesellschaft spielen. Chen Qiufan ist einer der Superstars der jungen chinesischen Science-Fiction-Szene. Wir sind glücklich, dass er seinen Essay zu dieser Ausgabe beigesteuert hat.


Malte Euler liebt die technische Herausforderung. Das Zwischenspiel von digitalen technischen Kniffs und Ideen löste er in dieser Ausgabe mit einer 3D-Modellierung einer Vase, die uns sehr beeindruckt. @maltu_illu


Felix Meyer zu Venne ist kurz nach der ersten Ausgabe zur Kapsel dazugekommen und hält seitdem nicht nur den Kontakt nach China, sondern sucht – inzwischen als Mitherausgeber – die Geschichten aus und übersetzt sie. In Berlin unterrichtet er Chinesisch und forscht an der HU Berlin zu chinesischem Theater.


Josefine Rieks gehört zu einer jungen Gruppe deutschsprachiger Autorinnen und Autoren, die das Science-Fiction-Genre mit neuem Leben füllt. In ihrem Debütroman Serverland wurde das Internet abgeschaltet und lagert nun in riesigen Hallen. Wir finden: Niemand besseres als sie hätte die Geschichte dieser Ausgabe weitererzählen können.


Wolfgang M. Schmitt mag Hitchcock, Bergman, Marx, Adorno und weiße Anzüge. Wir mögen Wolfgangs Stil genauso wie seine Filmkritiken. Abonnieren Sie unbedingt seinen YouTube-Kanal Die Filmanalyse oder schauen Sie Kino Plus, wo er regelmäßig Klassiker und neue Filme empfiehlt!


A Que zählt mit seinen knapp 30 Jahren zu der jüngsten Generation chinesischer Science-Fiction-Autoren. Bekannt ist er vor allem für seine Robotergeschichten. Viele davon gibt es auch in englischer Sprache! Wir empfehlen: Farewell, Doraemon, für die er den Nebula Award gewann.


Jul Quanouai war im vergangenen Jahr unverhofft auf den kleinen Minipressen-Messen vertreten. Wo auch wir ihn immer wieder antrafen. So auch in Hamburg. Zu unserer Freude entwickelte Jul zwei Zeichnungen für die Kurzgeschichte während der Kapsel-Symposien im Kunsthaus Acud in Berlin! @julquanouai


Marius Wenker verantwortet seit Beginn die Gestaltung des Kapsel-Projekts. Vor Kapsel gaben Lukas Dubro und er das Fanzine Cartouche heraus. Er studierte an der Kunsthochschule Weißensee in Berlin und der Faculdade de Belas-Artes in Lissabon.

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