Sandstein

Susanne Neuffer

Sandstein

Zwei Novellen

240
Seiten
Umschlag von:
Yvonne Kuschel
ISBN
978-3-87512-499-6
20,00 €
(brutto)

Wie lange können Geschichten einen Menschen am Leben halten? D.s Krankenzimmer wird zum Salon, in dem Geschichten beginnen und enden. »Flussbett oder Erzähl, damit meine Zeit vergeht« ist eine Geschichte über Versuche in Sachen Liebe und Politik, über Freundschaft und die Kraft des Erzählens an der Wende zum 21. Jahrhundert.

In »Sandstein oder Der Reiter auf dem Holodeck« reist der Sanitärfachmann Konrad Schattenhofer mit mehreren Aufträgen in die fränkische Stadt F. Er soll die Toiletten des Stadttheaters sanieren, seine Familiengeschichte aufarbeiten und – auf den Spuren Jakob Wassermanns – etwas über ein Stück Literatur- und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts herausfinden. Begleitet von der Museumsmitarbei­­­terin Zenzi begibt sich Konrad auf eine verwirrende Suche und Wanderung durch die Sandsteinstadt und zieht eine überraschende Konsequenz für sein eigenes Leben.

Susanne Neuffer

Susanne Neuffer, 1951 in Nürnberg geboren, lebt in Hamburg und ist Mitglied des dortigen writers’ room. Für ihr literarisches Werk erhielt sie Literaturpreise, u. a. zeichnete sie 2021 die Akademie für das gesprochene Wort ihren Text »Topinambur oder Störung der Totenruhe« aus; ihr Gedicht »Im Reservat« wurde für die Ausstellung »Kosmos Lem« in Potsdam ausgewählt. Weiterhin erhielt sie den erostepost-Literaturpreis 2017, den Hamburger Förderpreis 2014 und den 2. Preis im MDR Kurzgeschichten-Wettbewerb 2011. Im Mai 2016 war sie Stipendiatin im Brechthaus in Svendborg. Im MaroVerlag sind bisher sechs Bücher von ihr erschienen: ein Gedichtband, drei Bände mit Erzählungen (davon einer vergriffen), ein Roman und zwei Novellen. Lyrik und Prosa von Susanne Neuffer wurde auch in Antholo­gien und Zeitschriften, u. a. in Stadtgelichter, erostepost, Hamburger ZIEGEL, Entwürfe und Manuskripte, abgedruckt. susanne-neuffer.de


Presse

»Ich empfehle langsame Lektüre, um den Kunstgenuss zu steigern.«

»Dein Stil hat Schärfe, Bosheit, den Witz des Bitter-Lebendigen, der sich besonders in den Nebenherbeobachtungen ausbreitet.«

»Kurzweilig und klug. […] Susanne Neuffer hat einen unglaublich feinen, sticheligen, bissigen Humor.«

»Es ist Literatur in Naturtönen, […] sandsteinspröde Sprache. Doch […] monochrom dröge ist hier nichts; der Sand kein harmloser Ostseestrand unter bedecktem Himmel, sondern trügerisch treibsandig. Und immer wieder schnellen Spitzen daraus hervor, sticheln Leser*innen und Figuren gleichermaßen zynischzüngig in die Wachsamkeit zurück.«

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