Daniel Dubbe

Daniel Dubbe (*1942) studierte Romanistik und Germanistik in Hamburg, Göttingen und Aix-en-Provence. 1975 promovierte er mit einer Arbeit über Henri Michaux. Zwischen 1974 und 1983 gab er zusammen mit Christoph Derschau, Bernd Cailloux, Kiev Stingl u.a. die Zeitschrift »Boa Vista« heraus. Seit 1975 arbeitet er freischaffend für den Rundfunk und verschiedene Zeitungen (Reisereportagen, Essays und Literaturkritiken). Zusammen mit Uwe Schrader schrieb er die Drehbücher zu den Filmen »Kanakerbraut« (1983) und »Mau Mau« (1991). Eigene literarische Arbeiten veröffentlichte der von Helmut Heißenbüttel geförderte Autor seit Mitte der siebziger Jahre zunächst vor allem in den »little mags« wie »Boa Vista«, »Gasolin 23«, »Hermannstr. 14« und »Krachkultur«. Eine größere Öffentlichkeit erreichte er 1984 mit der Veröffentlichung seiner Erzählungssammlung »Wilde Männer, wenig Frauen«. Auch sein 1995 erschienener erster Roman »Bessere Tage« überzeugte die Kritik. Die 2002 publizierte Sammlung »Hart auf hart« lieferte einen repräsentativen Querschnitt aus seinem erzählerischen Schaffen. Mit der 2005 erfolgten Veröffentlichung von »Tropenfieber« bewies er sein Talent auch für den Kriminalroman. Seine beiden Interview-Bücher mit Thorwald Proll (2003) und Gabriele Rollnik (2004) lieferten wichtige Beiträge zur Diskussion über die RAF und die Bewegung 2. Juni. Daniel Dubbe lebt in Hamburg.

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